Freitag, 14. September 2007
4*-Hotels und ihre Tücken
Wer kennt das nicht? Prospekte versprechen uns den reinsten Luxus, was die Unterkunft angeht – doch in Realität sieht das dann ganz anders aus

Urlaub – für mich bedeutet das keine Schule, Sonne, Strand, Meer… und Hotel. Denn was wäre schon eine Reise ohne geeignete Unterkunft?
So ist es nicht nur die Vorfreude auf einen warmen Sommer, die die ganze Spannung auf den Urlaub steigen lässt, sondern auch die hohen Erwartungen, die man bei einem 4-Sterne-Hotel hegt (wenn die Mutter Leiterin eines Reisebürogeschäftes ist, genießt man schon mal solche Privilegien). Dementsprechend ist der erste Schritt ins Zimmer immer etwas ganz Besonderes.
Im Laufe der Jahre ergaben sich bei meiner Familie zwei „Hauptreaktionen“.
Wenn Geschwister und Eltern, die sich übrigens meistens vordrängeln, ein lautes „Oooh!“ und „Aaaah!“ von sich geben, bedeutet das mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit, dass das Hotel die 4 Sterne zu Recht verdient.
Doch auch erinnere ich mich noch genau an Quartiere, die eine gegenteilige Reaktion bei uns hervorriefen. So krabbelten Kakerlaken mitten durch das Zimmer, (Wir vermuteten damals, dass sie aus dem Abwassergitter „entstiegen“ sind) fiel die Klimaanlage einfach so aus, funktionierte die Karte, die man in den Türschlitz steckt, um den Raum betreten zu können, plötzlich nicht mehr und klemmte die Klotür so sehr, dass meine Eltern gezwungen waren, die Toilette des Zimmers von nebenan zu benutzen.
Nun hängt ja nicht alles allein von der Einrichtung des Raumes ab, auch der Service spielt eine wichtige Rolle.
Es gab Hotels, deren Serviceleistung kaum zu überbieten und welche, in denen sie… nun ja, verbesserlich war. Ich will ja nicht pingelig sein, aber wenn ein Kellner unseren Tisch mit seinem Servierwagen so sehr rammt, dass der ganze Tisch halb mitgerissen wurde, alle Gläser umgekippt und deren Inhalt sich über die gesamte Decke verbreitet hat, ist das nicht ganz so zufrieden stellend. Zudem wäre es beinahe dazu gekommen, dass an die halben Dutzend Teller auf dem Boden gelandet wären. Anstatt jedoch um Vergebung zu bitten (Ich erinnere nochmals daran, dass es ein 4-Sterne Hotel war) schaute er lediglich vorwurfsvoll drein, murmelte etwas Unverständliches, was jedenfalls nicht wie eine Entschuldigung klang, und fuhr weiter. (Gleich darauf krachte es ein weiteres Mal)
Drum freute ich mich insbesondere am Ende dieses Urlaubs etwas mehr auf mein Zuhause als üblich. Auch wenn da eher Staubsauger und Spüle auf mich warteten als der wohlverdiente Luxus… queezly

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Buchvorstellung: Happy Aua
Buchvorstellung:
Happy Aua – Ein Bilderbuch aus dem Irrgarten der deutschen Sprache

Nach dem berühmten und sicherlich allseits bekannten „Der Dativ ist dem Genetiv sein Tod“- Bestseller folgt nun ein weiteres Buch von Bastian Sick: Happy Aua. Nur handelt es sich hier wohl um die erschreckendsten und vor allem zum Totlachen anregenden Rechtschreibfehler in unserer Alltagswelt.
So bietet man uns heutzutage von „teilendischen“ Bratwürsten bis hin zu „Donulds“ in der Bäckerei allerlei Sachen an, von denen bis jetzt noch kein Mensch etwas gehört hatte.
McDonalds Wegweiser bitten uns nach „recht’s“ abzubiegen, riesige Müllcontainer werden mit dem Wort „Männer“ beschriftet, Parkplätze werden allein für Frauen angelegt und Wegweiser zeigen sich recht widersprüchlich mit dem, was sie aussagen.
Das Bilderbuch zeigt uns die lustigsten Tippfehler, die aus einem Satz etwas gänzlich Anderes schaffen, Apostrophen, die so gesehen gar keine mehr sind und viele andere Dinge, die einfach nur zum Lachen sind.
Zwar sind die 9.95€, die man bei dem Kauf des Buches bezahlen muss, ziemlich viel verlangt für einige mit kurzen Texten versehene Bilder, verteilt auf insgesamt 192 Seiten, aber einfach mal im Buchladen rumschnüffeln und einen Blick hineinwerfen, lohnt sich garantiert.
queezly

Mehr dazu auf
http://www.amazon.de/Happy-Bilderbuch-Irrgarten-deutschen-Sprache/dp/3462039032/ref=pd_bbs_sr_1/302-3476617-8813630?ie=UTF8&s=books&qid=1189717891&sr=8-1

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